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Vielleicht hätte auch unserem heutigen Men of today eines unserer Shirts ab und an ganz gut getan. Denn seine Berufung war sicher nicht immer einfach. Von wem wir sprechen? Das erfährst Du jetzt…
Becoming
Der Mann, über den heute die Rede ist, war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Doch der Weg dorthin war nicht leicht, und ganz sicher nicht vorherbestimmt.
Geboren wurde Barack Hussein Obama in Hawaii. Sein Vater stammte aus Kenia, seine Mutter aus Kansas. Als seine Eltern sich in seinem zweiten Lebensjahr trennten, zog seine Mutter mit ihm und seinen Geschwistern und ihrem neuen Mann nach Indonesien. Als sich allerdings gewaltsame Auseinandersetzungen dort häuften, schickte sie ihren damals zehnjährigen Sohn zurück zu ihren Eltern nach Hawaii.
Dort sollte er aufwachsen und die High School mit Auszeichnung abschließen. Doch diese Zeit war nicht nur von der Schönheit seiner Umgebung bestimmt. Es war schwer, ohne seinen Vater aufzuwachsen, welchen er nur einmal während eines kurzen Besuchs 1971 wiedersah. In der High School musste er sich mit Rassismus auseinandersetzen, war er doch zusammen mit zwei anderen Schülern der einzige Afroamerikaner.
Nach der High School erwarb er zuerst einen Abschluss in Politikwissenschaften, bevor er 1991 mit der Auszeichnung Magma cum laude sein Studium in Rechtswissenschaften die Universität von Harvard verließ.
Nach seinem ersten Studium arbeitete er zunächst als Organisator für soziale Projekte, bevor er seinen Weg nach Harvard antrat.
Während dieser Zeit besuchte er auch Kenia, um die Gräber seines Großvaters und Vaters zu besuchen, welcher in einem Autounfall sein Leben verlor.
"For a long time, I sat between the two graves and wept. I saw that my life in America — the black life, the white life, the sense of abandonment I'd felt as a boy, the frustration and hope I'd witnessed in Chicago — all of it was connected with this small plot of earth an ocean away."1
(z. dt. Für lange Zeit saß ich zwischen den beiden Gräbern und weinte. Ich sah mein Leben in Amerika – das schwarze Leben, das Gefühl des Verlassenseins, das ich als Junge verspürte, die Frustration und die Hoffnung, die ich in Chicago erlebte – alles war verbunden mit diesem kleinen Fleckchen Erde, einen Ozean weit weg.)
Ein Gefühl der Erneuerung
Nach seinem emotionalen Aufenthalt in Kenia kehrte Obama nach Amerika zurück, um sich in Harvard einzuschreiben.
Schon bald suchte er das Gespräch mit vielen verschiedenen Professoren, einer davon war Laurence Tribe. In einem Interview erzählte dieser über den ungewöhnlichen Studenten Barack Obama, der ihm während eines Tages im März 1989 einen Besuch in seinem Büro abstattete und in eine stundenlange Diskussion über die Verfassung der USA verwickelte. Nach diesem Gespräch wurde Obama sein Assistent und Tribe einer seiner Mentoren.
Tribe erkannte schnell den klugen Geist seines Schülers und auch seinen Antrieb, sein Ziel, wofür er kämpfte.
„He clearly was at Harvard Law School to get a better sense of how things worked so that he could fold those ideas, that information into kind of an ongoing project of improving the human condition. ...
The better he did at Harvard Law School and the more he impressed people, the more obvious it became that he could have had anything. But it was clear that he wanted to make a difference to people, to communities. …
It was clear that he was there with kind of a burning sense of obligation and ambition. And that made him quite distinctive.”2
(z. dt. Es war klar, dass er in der Harvard Law School war, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie die Dinge funktionierten, wie er die Ideen, die Informationen für etwas verwenden könnte, dass diese der Menschheit dienen und diese verbessern könnte. …
Umso besser er in Harvard wurde, und umso mehr er die Leute beeindruckte, umso offensichtlicher wurde es, dass er alles haben könnte. Aber es war klar, dass er einen Unterschied machen wollte, für die Menschen, für Gemeinschaften. …
Es war klar, dass er mit einem brennenden Gefühl für Verpflichtung und Ehrgeiz handelte. Und das machte ihn außergewöhnlich.)
Im Sommer 1989 absolvierte er ein Sommerpraktikum in einer Anwaltskanzlei, wobei er eine gewisse Michelle LaVaughn Robinson kennenlernt, seine spätere Frau.
Ein Jahr darauf wurde er der erste Afroamerikanische Chefredakteur der „Harvard Law Review“, zwei Jahre später heiratete er Michelle.
In den nächsten Jahren trat Obama in die demokratische Partei ein, lehrte als Professor an der Universität in Chicago und war am Wahlkampf von Bill Clinton beteiligt.
Bevor er zum 44. Präsident der USA wurde, bekleidete er das Amt des Senators in Illinois. Dort sprach er sich nach 9/11 nachdrücklich gegen den Irak - Krieg aus, doch ohne Erfolg. Großen Erfolg hatte Obama dafür mit seinen zwei Büchern. Besonders das Zweite, in welchem er seine Vision für ein geeintes Amerika darlegte, wurde die Nr. 1 auf der New York Times-Bestsellerliste und sollte die Grundlage seines Wahlkampfes werden.
Die Präsidentschaft
2008 ging Barack Obama als Sieger aus dem Vorwahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur gegen Hillary Clinton, und später dann als Wahlsieger gegen John McCain hervor. Und wurde schließlich der erste farbige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Erbe, das er antrat, war dabei alles andere als leicht. Die Weltwirtschaftskrise, zwei Kriege in anderen Ländern, der Klimawandel und eine internationale Abneigung gegen sein Land waren nur die größten Brandherde, die es zu löschen galt.
Und doch schaffte er es, vieles davon zu verbessern oder ganz zu lösen. Die Einführung einer gesetzlichen Krankenversicherung, Unterstützung für Frauen, die nach gleicher Bezahlung streben, weniger Steuern für Familien und kleine Unternehmen waren nur der Anfang, und er sollte noch viele weitere seiner Ziele verfolgen und erfüllt sehen. Aber zu jedem Sieg kommen auch Niederlagen. So konnte er sein Versprechen, Guantanamo binnen eines Jahres zu schließen, nicht einhalten. Ebenso scheiterte sein Versuch, striktere Waffengesetze einzuführen, obwohl sich die Amokläufe vermehrten. Auch schien die Welt nicht bereit zu sein, ohne die Weltpolizei Frieden zu wahren. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen gab es immer mehr Konflikte im nahen Osten. Doch ob daran wirklich nur ein Präsident des Friedens oder viele War Lords schuld sind, muss sich jeder selbst beantworten.
Vielleicht war Obama für seine Zeit zu visionär, nicht skrupellos genug, oder das Land, dass er zu einen versuchte, nicht bereit dazu. Denn leider ist Obama mit seiner Vision eines geeinten und friedlichen Amerikas gescheitert. Aber er hat es versucht. Und in seinen acht Jahren als Führungsspitze seines Landes hinterließ er ein klares Zeichen: Dass von dem großen Amerika, dem Land der Freiheit und des Friedens doch noch etwas übrig ist, und dass es Menschen gibt, die bereit sind dafür zu kämpfen. Und das hat er.
Sabina Annette Khan dankt herzlich für diesen Blogeintrag.
Der Artikel wurde geschrieben von Julia Köttritsch, einer Kostümdesign Studentin der HAW Hamburg. Sie ist für den Blog von khamodesign zuständig und bringt euch sowohl in regelmäßigen Abständen starke Frauen im Wicked Women Wednesday und Men of today näher, als dass sie auch über die Neuigkeiten von khamodesign berichtet.
Quellen:
Biography; Barack Obama; Autor unbekannt; 11.02.2020
https://www.biography.com/us-president/barack-obama
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020
Lemo; Barack Obama; 26.07.2017; Text: CC BY NC SA 4.0
https://www.hdg.de/lemo/biografie/barack-obama.html
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020
the Office; about the Office; Autor unbekannt, Datum unbekannt
https://barackobama.com/about/
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020
Handelsblatt; Barack Obama; Autor unbekannt; Datum unbekannt
https://www.handelsblatt.com/themen/barack-obama
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020
Red; Barack Obama; Autor unbekannt; Datum unbekannt
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020
The Frontline; Laurence Tribe; Autor unbekannt; Datum unbekannt
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020
noz; Cooles Scheitern: Barack Obama geht als geschlagener Held; Marion Trimbold; 11. 01. 2017
Zitate:
1 & 2: The Frontline; Laurence Tribe; Autor unbekannt; Datum unbekannt
zuletzt aufgerufen am: 02.03.2020