Hallo und willkommen zurück zu khamo!
Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, aber der Frühling ist auch noch nicht ganz da. In dieser nassen, stürmischen Zeit kommen unsere dicken, butterweichen Hoodies aus fair produzierter Baumwolle gerade recht! Die hast Du noch nie gesehen? Dann schau doch einfach einmal in unserem Shop vorbei!
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Unsere gesamte Kollektion wird in feiner Handarbeit auf die Textilien von Continental Clothing gedruckt, da dieses Unternehmen ausschließlich fair produziert und biologisch angebaute Baumwolle verarbeitet. Und das fühlt man, wenn man in eines dieser Kleidungsstücke schlüpft, um in den Tag zu starten.
Aber natürlich liegt das Wohl unserer Umwelt nicht nur uns und unserer Community am Herzen, sondern Gott sei Dank gibt es Tausende an Aktivisten, die für mehr Gerechtigkeit und Ausgleich auf unserer Erde kämpfen. Einer davon ist James Aspey, der mit seinem 365 Tage langem Schweigen die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zog.
Eine stille Rede
James Aspey brach am 13. Januar 2015 nach einem Jahr sein Schweigen in der australischen Morgenshow „Sunrise“. Doch wie kam es eigentlich zu dieser langen Stille?
Aspey wurde 1986 in Australien geboren und wuchs dort auf. Im Alter von 17 Jahren wurden bei ihm Leukämie und ein Lymphom diagnostiziert, die Ärzte gaben ihm sechs Wochen. Doch wie durch ein Wunder, oder vielleicht auch eine Fügung des Schicksals, erholte er sich und bekämpfte den Krebs für drei Jahre lang mithilfe einer Chemotherapie. In dieser Zeit wurde er zuerst abhängig von den Medikamenten, viele andere Krankheiten zerrten seine Kraft immer weiter auf, er nahm fast 25 kg zu.
Aspey sagte über diese Zeit:
„There was a lot of pain and misery but I’m so grateful for this experience. It helped me appreciate life and understand suffering.”1
(z. dt. Da war viel Schmerz und Elend, aber ich bin so dankbar für diese Erfahrung. Es hat mir geholfen, das Leben wertzuschätzen und Leiden zu verstehen.)
Obwohl niemand eine solche Zeit durchlaufen sollte, so legte sie doch den Grundstein für Aspeys späteres Engagement. Denn nachdem James wieder genesen war, half ihm ein Personal Trainer dabei, das überflüssige Gewicht zu verlieren und seine Fitness wieder zu gewinnen.
„… I was very blessed when a man, who’s a personal trainer, helped me to lose those 25 kilos and helped me, to get my health back. He helped me out of my suffering. This is one of the greatest gifts, we can give someone and this is, what he’s done for me.”2
(z. dt. Ich war sehr gesegnet, als ein Mann der ein Personal Trainer ist, mir half diese 25 Kilos zu verlieren und meine Gesundheit zurück zu bekommen. Er half mir aus meinem Leiden. Das ist eines der größten Geschenke, die wir jemanden machen können, und er hat das für mich getan.)
Sein Weg in die Fitnessindustrie veranlasste ihn dazu, anderen auf die gleiche Weise zu helfen, wie sein Trainer ihm geholfen hatte. Er absolvierte selbst eine Personal Trainer - Ausbildung, und begann einige Jahre darauf, auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten.
Während einer Fahrt traf Aspey einen Mann, der ihn in eine neue Richtung leiten sollte. Dessen Aussage Tiere zu essen ist schlechtes Karma brachte ihn zum Nachdenken. Denn obwohl er nicht an einen gesunden Vegetarier glaubte, bewies dieser Mann das Gegenteil, da er seit 20 Jahren auf Fleisch verzichtete.
Eine Woche
Aspey entschloss sich dazu, Vegetarismus als ein Selbstexperiment eine Woche lang auszuprobieren.
Diese Erfahrung sollte sein ganzes Leben neu ausrichten, denn entgegen seiner eigenen Erwartungen fühlte er sich großartig. So gut, dass er kurz darauf beschloss, gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten und Veganer zu werden.
Die Neugier trieb ihn tiefer in die Recherche und er stellte sich die Frage:
Wenn wir keine tierischen Produkte brauchen, um zu überleben, warum konsumieren wir sie dann?
Und er kam zu vier Schlüssen: Geschmack, Gewohnheit, Tradition und Bequemlichkeit. Und das sind keine Gründe, um Tiere zu benutzen und zu quälen, befand er. Und machte sich daran, etwas zu bewegen.
Ein Jahr
Die Aktion, die ihn schlagartig in die Medien brachte, war sein einjähriges Schweigegelübde.
„The reason I took the vow of silence was to raise awareness for the voiceless victims of this planet, the animals. We all say we love animals and we all are against animal cruelty, but we pay people to mutilate, torture and slaughter animals. And it’s not for any necessity, it’s not, because we need it for our health. It’s just because we like the way they taste. I went voiceless, because they are voiceless.”3
(z. dt. Der Grund, warum ich das Schweigegelübde abgelegt habe war, um den Fokus auf die stimmlosen Opfer unseres Planeten zu richten: die Tiere. Wir sagen alle, dass wir Tiere lieben, und dass wir gegen Grausamkeit gegenüber Tieren sind, aber wir bezahlen Menschen, um Tiere zu verstümmeln, zu quälen und zu schlachten. Und das geschieht nicht aus Notwendigkeit, es geschieht nicht, weil wir es für unsere Gesundheit brauchen. Es ist nur, weil wir ihren Geschmack mögen. Ich wurde stimmlos, weil sie stimmlos sind.)
Mit diesen Worten brach er sein Schweigen und erreichte mehr Menschen, als sich je jemand hätte ausmalen können. Über 10 Millionen Menschen haben das Video entweder im Fernsehen gesehen oder im Internet aufgerufen und immer mehr können sich mit der Einstellung des 33jährigen identifizieren.
Für dieses Überdenken alter Gewohnheiten reiste der Australier während seines Schweigejahres durch ganz Australien, radelte 5000 km von Darwin nach Sydney, um zu beweisen, dass auch Veganer fit und gesund sind und dasselbe leisten können, wie ihre fleischessenden Sportlerkollegen.
Für immer
Inzwischen hat James Aspey über 150 freie Reden in aller Welt gehalten, besuchte Aktionen bei Schlachthäusern und Farmen. Alles wird sorgfältig dokumentiert und mit der Öffentlichkeit geteilt, damit möglichst viele sich von der stillen Sklaverei der Tiere abwenden und dagegen aufstehen.
Wie es scheint, ist ihm das geglückt, denn es gibt so viele Veganer und Tieraktivisten wie noch nie. Und das ist gut, auch wenn es traurig ist sie zu brauchen.
Sabina Annette Khan dankt herzlich für diesen Blogeintrag.
Der Artikel wurde geschrieben von Julia Köttritsch, einer Kostümdesign Studentin der HAW Hamburg. Sie ist für den Blog von khamodesign zuständig und bringt euch sowohl in regelmäßigen Abständen starke Frauen im Wicked Women Wednesday und Männer im Men of Today näher, als dass sie auch über die Neuigkeiten von khamodesign berichtet.
Quellen:
James Aspey; My Journey
https://www.jamesaspey.com.au/about-me
zuletzt aufgerufen am 04.04.2020
Wikipedia; James Aspey
https://en.wikipedia.org/wiki/James_Aspey
zuletzt aufgerufen am 04.04.2020
Youtube
https://www.youtube.com/watch?v=zgR_zz8Kmbs
zuletzt aufgerufen am 04.04.2020
Live Kindly; Ellen Degeneres promotes vegan animal rights activist James Asprey
https://www.livekindly.co/ellen-degeneres-promotes-vegan-animal-rights-activist-james-aspey/
zuletzt aufgerufen am 04.04.2020
Zitate:
1: James Aspery Website: My Journey, Transformation; Zeile 5 – 7
https://www.jamesaspey.com.au/about-me
2: Youtube; This man will inspire you – James Aspey; 0:34 – 0:49
https://www.youtube.com/watch?v=a22XxXP3nU8
3: Youtube; Breaking my 365 day vow of Silence; 1:04 – 1:38